Wie bekommt man eine Pilzinfektion im Genitalbereich? EINFACH erklärt!

Pilzinfektionen im Genitalbereich sind immer noch ein Tabuthema. Gerade Frauen sind von Pilzinfektionen der Vagina häufig betroffen. Es ist ein Thema über das nicht gerne gesprochen wird. Denn vielen Frauen ist es schlichtweg peinlich. Aber das muss nicht so sein. Denn es ist eine regelrechte Volkskrankheit. Aber wie bekommt man eine Pilzinfektion im Genitalbereich?

Wie bekommt man eine PIlzinfektion im Genitalbereich Autorin

Hallo, ich heiße Judith und ich werde dir in diesem Beitrag die Frage beantworten. So einfach erklärt wie möglich.

Etwas 75% aller Frauen bekommen mindestens einmal im Leben eine Pilzinfektion im Intimbereich. Die meisten von ihnen sogar mehrfach.

Pilzinfektionen der Scheide sind SEHR unangenehm.

Sie können Schmerzen hervorrufen, es kann zu einem starken Juckreiz kommen und zu einem unangenehmen Ausfluss aus der Scheide.

Aber auch psychisch können Pilzinfektionen im Genitalbereich sehr belastend sein.

Denn sie können das alltägliche Leben stark einschränken oder erschweren.

Wie bekommt man eine Pilzinfektion im Genitalbereich? EINFACH erklärt!

Pilzinfektion Grafik

In diesem Beitrag werde ich dir folgenden Fragen so einfach wie möglich erklären:

  • Wer bekommt eine Pilzinfektion im Genitalbereich?
  • Wie bekommt man eine Pilzinfektion im Genitalbereich?
  • Welche Risikofaktoren für die Entstehung von vaginalen Pilzinfektionen gibt es?
  • Welche Symptome machen vaginale Pilzinfektionen?
  • Wie kannst du einer Pilzinfektion im Intimbereich vorbeugen?
  • Fazit: Wie bekommt man eine Pilzinfektion im Genitalbereich. EINFACH erklärt!

Wer bekommt eine Pilzinfektion im Genitalbereich?

Drei Viertel aller Frauen bekommen im Laufe ihres Lebens eine Pilzinfektion im Genitalbereich. Und die meisten bekommen die Infektion nicht nur einmal, sondern mehrmals. 

Frauen sind 10x häufiger von Pilzinfektionen im Intimbereich betroffen als Männer.

Der Grund dafür ist die Anatomie der Vagina, die wir uns jetzt etwas genauer anschauen.

Wie bekommt man eine Pilzinfektionen im Genitalbereich?

In einer gesunden Scheide herrscht ein Gleichgewicht aus verschiedenen Bakterien und Pilzen. Die sogenannte Scheidenflora. Dieses natürliche Gleichgewicht aus diesen Pilzen und Bakterien hält die Vagina gesund und schützt sie vor Infektionen. 

Einer der Pilze, der in der Scheide vorkommen, ist der Pilz Candida Albicans.

Wenn das natürliche Gleichgewicht der Scheidenflora jedoch gestört wird, dann kann das zu Problemen führen.

Denn dann kann sich der Pilz Candida Albicans vermehren, wodurch eine Pilzinfektion entsteht.

Aber wodurch kann das Gleichgewicht gestört werden?

Es gibt verschiedene Ursachen für ein gestörtes Gleichgewicht der Scheide.

  • Schwangerschaft: Eine Schwangerschaft wirbelt den weiblichen Hormonhaushalt gehörig durcheinander. Es kann vorkommen, dass sich dadurch ein Scheidenpilz entwickelt.
  • Die Einnahme der Antibaby Pille: „Die Pille“ erhöht die Konzentration des Hormons Östrogen im Blut. Das kann eine Infektion mit dem Pilz Candida Albicans begünstigen.

Neben diesen beiden Punkten gibt es noch Risikofaktoren, welche das natürliche Gleichgewicht stören können.

Im folgenden Abschnitt habe ich die Risikofaktoren aufgelistet, welche die Entstehung einer vaginalen Pilzinfektion begünstigen können.

Welche Risikofaktoren für die Entstehung von vaginalen Pilzinfektionen gibt es?

Antibiotika Einnahme

Antibiotika sind in der Schulmedizin unersetzlich. Mit ihnen können fast alle Arten von Bakterien wirksam bekämpft werden.

Aber Antibiotika haben auch Wirkungen, die sich negativ auf den menschlichen Körper auswirken können. Denn Antibiotika greifen nicht nur die schädlichen Bakterien an, sondern auch die natürlichen Bakterien, die sich im Körper befinden.

Auch die Bakterien in der Vagina werden durch Antibiotika angegriffen. Und wenn das der Fall ist, dann kann sich der Pilz Candida Albicans vermehren und ausbreiten und zu einer Pilzinfektion führen.

Frau mit Schmerzen

Diabetes Mellitus

Menschen mit Diabetes Mellitus haben ein erhöhtes Risiko eine vaginale Pilzinfektion zu entwickeln.

Wenn der Diabetes durch die Medikamente schlecht eingestellt ist, dann kann das zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führen.

Diese erhöhten Blutzuckerspiegel begünstigen die Entstehung einer vaginalen Pilzinfektion.

Ein geschwächtes Immunsystem

Wenn das Immunsystem gestört ist, dann hat der Körper unter Umständen Schwierigkeiten sich effektiv gegen eine Pilzinfektion zu wehren. Dadurch kann sich der Pilz weiter ausbreiten.

Es gibt auch Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken (z.B. bei einer HIV-Infektion). Diese Medikamente schwächen das Immunsystem ebenfalls und erhöhen das Risiko einen vaginalen Pilz zu entwickeln.

Erhöhte Östrogenwerte im Blut

Frauen mit einem erhöhten Östrogen Level sind häufiger von vaginalen Pilzinfektionen betroffen. 

Welche Symptome machen vaginale Pilzinfektionen?

Pilzinfektionen im Intimbereich der Frau können sich durch folgende Symptome bemerkbar machen:

  • Jucken und Brennen
  • wässriger oder weiß-gelblicher Ausfluss aus der Scheide
  • Vaginalschmerzen
  • kleine Einrisse im Bereich der Vagina
  • Schmerzen bei Geschlechtsverkehr
  • Schwellung der Vulva
  • Schmerzen beim Urinieren

Wie kannst du einer Pilzinfektion im Intimbereich vorbeugen?

Hier findest du eine Aufzählung, wie du einer Pilzinfektion im Genitalbereich vorbeugen kannst.

Aber auch, wenn du schon eine Pilzinfektion hast, dann solltest du folgende Ratschläge befolgen:

Vermeide eng sitzende Leggins oder Strumpfhosen!

Eng anliegende Leggins oder Strumpfhosen können an der Haut reiben. Wenn du eine Pilzinfektion im Genitalbereich hast, dann kann diese Reibung die Haut irritieren. Dadurch kann die Ausheilung gebremst oder behindert werden.

Kein langes Baden in heißem Wasser!

Wenn du an Pilzinfektionen im Genitalbereich hast, dann ist von langen Badegängen in heißem Wasser abzuraten.

Unnötige Antibiotika-Einnahme!

Antibiotika können Leben retten. Aber manchmal ist es nicht zwingend nötig Antibiotika einzunehmen. So z.B. bei leichten grippalen Infekten oder Virusinfektionen.

Aber Vorsicht: Wenn dir dein Arzt Antibiotika verschreibt, dann wird das einen Grund haben. Antibiotika dürfen nicht vor Beendigung der Therapie aus eigenen Schritten abgesetzt werden.

Vorsicht bei Vaginalspülungen!

Vaginalspülungen können die natürliche Flora in der Scheide stören. Bei einer vaginalen Pilzinfektion kann dies unter Umständen den Heilungsprozess behindern. Hier solltest du deinen Arzt fragen.

Verzichte auf parfümierte Mittel zur Intimpflege!

Manche Mittel für die weibliche Intimpflege, sind stark parfümiert. Das kann die natürliche Flora der Vagina irritieren.

Bei einer vaginalen Pilzinfektion sind unparfümierte Mittel zu verwenden.

Achtung: Musst du zum Arzt?

Wenn du zum ersten Mal eine Pilzinfektion der Vagina bekommen hast, dann solltest du zum Arzt gehen. Das gleiche gilt, wenn du dir unsicher bist, ob du einen Scheidenpilz hast.

Auch wenn sich deine Symptome durch eine Behandlung nicht bessern oder andere Symptome hinzukommen, solltest du einen Arzt aufsuchen.

Fazit: Wie bekommt man eine Pilzinfektion im Genitalbereich? EINFACH erklärt!

Pilzinfektionen der Scheide sind eine Volkskrankheit. Die meisten Frauen bekommen im Laufe ihres Lebens mindestens einen Hefepilz.

Aber noch immer handelt es sich bei der Erkrankung um ein Tabuthema, über das nur ungerne gesprochen wird.

In der Vagina gibt es ein gesundes Gleichgewicht zwischen verschiedenen Bakterien und Pilzarten.

Wenn das natürliche Gleichgewicht in der Scheide gestört ist, dann kann es zu einer Infektion durch den Pilz Candida Albicans kommen.

Pilzinfektionen der Scheide können in der Regel durch das Auftragen von Antipilz-Cremes behandelt werden.

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